1-Jahres-Resultate einer kontrollierten Studie zum Testen einer neuen Kollagenmatrix zum Weichgewebeersatz in der Implantologie publiziert

Muss beim Menschen ein Zahn entfernt werden, kommt es unweigerlich nicht nur zum Verlust des Zahnes, sondern auch zum Abbau des Knochens und des Zahnfleisches in diesem Bereich. Besonders beim Zahnersatz in den sichtbaren Bereichen kann das in Bezug auf die Ästhetik ein grosser Nachteil sein. Deshalb ist es in der rebkonstruktiven Zahnmedizin häufig nötig, die verloren gegangenen Gewebe zu ersetzen. Bisher hat man als Ersatz des Zahnfleisches Eigengewebe vom Gaumen entnommen und transplantiert. Dieser Eingriff ist schmerzhaft und aufwendig. Seit neuestem ist aber ein Ersatzmaterial aus der Dose erhältlich. Die sogenannte Fiebre-Gide ist eine Matrix aus tierischem Kollagen.

Diese Matrix wurde unter Mitarbeit von Marco Zeltner intensiv auf der Klinik für Kronen- und Brückenprothetik der Universität Zürich getestet. Die Patienten der ersten klinischen Studie am Menschen werden nun über 5-Jahre nachuntersucht, um zu beobachten, ob das Material über die Zeit stabil bleibt. Die 1-Jahres-Resultate wurden soeben im renommierten Journal of Clinical Periodontology mit Marco Zeltner als Co-Autor publiziert und zeigten, dass diese Fiebre-Gide gleich gut funktioniert wie das Eigengewebe vom Gaumen